Ergebnisse der Maskenstudie

Achtung: Die Studie zeigt das Beschwerdespektrum der Maskennebenwirkungen, und nicht Häufigkeit in der Bevölkerung!
(Siehe Kapitel Stärken und Schwächen der Studie).

Liebe Eltern, liebe LehrerInnen und ErzieherInnen, liebe Ärztinnen und Ärzte!

Bei unserer Erfassung zu Nebenwirkungen der Mund-Nasenbedeckung (Maske) bei Kindern handelt es sich explizit um die Erfassung von Nebenwirkungen. Ähnliches gibt es vom Paul-Ehrlich-Institut zur Erfassung von unerwünschten Arzneimittel- und Impfstoffwirkungen (https://nebenwirkungen.bund.de). Es ist also ein Meldesystem für diejenigen, die Beschwerden
angeben möchten – obwohl auch gemeldet werden kann, dass keine Beschwerden bestehen. Ein Überwiegen der Problem meldenden liegt daher in der Natur solcher Register. Ein Nebenwirkungsregister sagt jedoch zunächst wenig über ursächliche Zusammenhänge zwischen gemeldeten Beschwerden und den vermuteten Gründen aus.

Unsere Forschung ergibt, dass es tatsächlich Kinder gibt, die mit dem Tragen der Maske Schwierigkeiten haben. Ein Teil der Schwierigkeiten ergibt sich aus der Art und Beschaffenheit der Masken und aus der Dauer des Tragens. Wir haben auch gesehen, dass die Einstellung der Eltern gegenüber der Maske einen Einfluss auf die berichtete Verträglichkeit der Maske bei Kindern hat, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. Da die Evidenzlage bei Kindern noch sehr mangelhaft ist, gibt es unterschiedliche Meinungen in Bezug auf die Notwendigkeit, je nach Altersgruppe und Situation, eine Maske zu tragen. Während an einer Verbesserung dieser Evidenzlage gearbeitet wird, bestehen dennoch behördliche Verordnungen.

Das Tragen der Maske wird für Kinder dann besonders mühsam, wenn Eltern ihre Zweifel an die Kinder weitergeben. Andererseits gibt es Eltern und Lehrkräfte, die Kinder zwingen, nicht verträgliche Masken zu tragen oder nur ungenügende Frischluftpausen ermöglichen. Beide Seiten müssen betrachtet werden.

Empfehlung: Zum Wohle der Kinder sollten Eltern, Lehrer*Innen und Erzieher*Innen eine positive Haltung gegenüber Masken ausstrahlen, solange diese gesamtgesellschaftlich als notwendig erachtet werden. Negative Äußerungen von Eltern über die Masken könnten bei Kindern einen Nocebo-Effekt erzeugen. Ein Schaden, der für ein Kind durch eine Pflicht zum Maskentragen entstehen kann, muss jeweils ins Verhältnis gesetzt werden zu der meist minimalen Risikoerhöhung von Infektionen durch das Nichtragen der Maske. Dies muss im Einzelfall sorgfältig abgewogen werden.
Kinder, die aus den verschiedensten Gründen Probleme mit der Maske haben, sollten unbedingt ernst genommen und nicht sozial ausgegrenzt oder unter Druck gesetzt werden. Eltern können sich bei Fragen dazu an die Kinder- und Jugendärzt*innen  wenden, die im Einzelfall entscheiden, ob eine gesundheitliche Grundlage für ein so genanntes Maskenattest gegeben ist.
Ein persönlicher Austausch zwischen den Familien und pädagogischen Betreuungsinstitutionen ist meist notwendig und hilfreich, um gangbare Wege für alle Beteiligten zu finden.
Erwachsene müssen für die ihnen anvertrauten Kinder ausreichende Masken-Pausenzeiten planen, einhalten und die räumlichen Gegebenheiten dafür schaffen, unabhängig davon, ob die Kinder über das Maskentragen klagen oder nicht. Die bundeslandesspezifisch behördlich vorgeschriebenen Ausnahmen von der Maskenpflicht müssen in der jeweils aktuellen Fassung bekannt sein und Anwendung finden.

Was die Studie aussagt und was nicht:

  • 68 % der Eingebenden berichteten, dass ihre Kinder über das Tragen von Masken klagen.
    ABER: es handelt sich hier um ein Nebenwirkungsregister, ähnlich dem Paul-Ehrlich-Impfnebenwirkungsregister. Daher werden Menschen, deren Kinder keine Nebenwirkungen
    haben, an dieser Umfrage auch seltener teilnehmen. Es kommt also zu einer systematischen Übergewichtung der Beschwerde-Meldenden. Der Link zum Register gelangte zudem auch in Social-Media-Foren, welche die Corona-Schutzmaßnahmen der Regierung kritisieren, was sich in
    den geäußerten Einstellung zu den Corona-Schutzmaßnahmen der Regierung spiegelt.
  • Die Angaben betreffen Verdachtsfälle von Nebenwirkungen, also Ereignisse, die von Ihren Eltern beobachtet wurden, aber nicht notwendigerweise mit der Maske in Zusammenhang stehen oder von ihr verursacht werden müssen. Es sind also zunächst Vermutungen, deren ursächlicher Zusammenhang überprüft werden muss.
  • Zu den häufigsten geäußerten Nebenwirkungen zählten Gereiztheit (60 %), Kopfschmerzen (53%), Konzentrationsschwierigkeiten (50 %), weniger Fröhlichkeit (49 %), Schul-/Kindergartenunlust (44%), Unwohlsein (42 %) Beeinträchtigungen beim Lernen (38 %) und Benommenheit/Müdigkeit (37%). Zudem haben 25 % der Kinder neue Ängste entwickelt. Diese Symptome spiegeln womöglich die Gesamtsituation der Kinder wieder und sind nicht notwendigerweise allein durch die Maske verursacht.
  • Sowohl die Geschlechterverteilung als auch die Verteilung der Teilnehmenden nach Bundesländern, wie auch die Verteilung der Symptome nach Alter sprechen für eine Repräsentanz der Nutzerinnen in Bezug auf geografische Regionen und Geschlecht. Die Datensätze zeugen in den Freitexteinträgen von einer differenzierten Betrachtungsweise. Sie ergeben ein ausgewogenes Gesamtbild der Beschwerden mit einem plausiblem Symptomspektrum und einer gut nachvollziehbaren Beschreibung der Beeinträchtigungen, die bei Kindern im Zusammenhang mit der Maske beobachtet werden.
  • Die Datensätze zeugen in den Freitexteinträgen von einer differenzierten Betrachtungsweise der Nutzerinnen und ergeben im Ganzen ein ausgewogenes Gesamtbild mit plausiblem Symptomspektrum und einer gut nachvollziehbaren Beschreibung der Beeinträchtigungen, die bei Kindern im Zusammenhang mit der Maske beobachtet werden.
  • Knapp ein Viertel der primär anonym teilnehmenden Personen gab Name und E-Mail-Adresse an, von denen sich bei einer Überprüfung rund 85 % als valide erwiesen, was von der Ernsthaftigkeit der Einträge zeugt. In Einzelfällen wurden Teilnehmer gebeten, ihre Angaben zu validieren.
  • Zusätzliche Untersuchungen finden statt, um in absehbarer Zeit weitere belastbarere Daten zur gesundheitlichen Situation von Kindern in Deutschland im Hinblick auf das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorlegen zu können. Der Registerfragebogen wird anhand der neuen Symptome, die von den Eltern in den Freitextangaben eingegeben wurden, erweitert und validiert.

Achtung: Wir erforschen die aktuelle Situation neutral und werden die Ergebnisse peer reviewed veröffentlichen. Wir sind keine Maskengegner und gehören keiner politischen Richtung an.